Häufig steht am Beginn der Behandlung von Angststörungen die Erläuterung, was dieses Gefühl eigentlich bedeutet. Dabei unterscheidet man ganz grundsätzlich zwischen Angst und Furcht. Furcht ist danach etwas ganz Normales, ja sogar Lebenserhaltendes. Wenn ich über eine ganz offensichtlich einsturzgefährdete Brücke laufen soll, sagen mir Verstand und Instinkt gleichermaßen, dass ich dies besser lassen sollte. Ähnlich verhält es sich mit dem Verhalten im Straßenverkehr oder angesichts einer Vielzahl von alltäglichen Bedrohungen. Furcht begründet sich durch die rationale Erkenntnis einer Gefährdung und löst sich in deren sachgerechter Beseitigung. Ohne die Erkenntniskraft der Furcht wäre die Existenz der Gattung Mensch nicht vorstellbar.
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