… wo mit 2G ordentliche Vereinsmitglieder ausgeschlossen werden sollen, sofern sie sich nicht einem medizinischen Eingriff unterziehen. Das ist für mich ebenfalls untragbar und bringt auch rechtliche Fragen mit sich (zb die Gemeinnützigkeit).
Es gibt an der Stelle zwei Lösungen: Entweder man versucht es mit „zivilem Ungehorsam“, und versucht die Vorstände und Übungsleiter davon zu überzeugen, dass es nicht vertretbar ist, Menschen deswegen auszugrenzen.
Aber es gibt zu viele, die stramm auf Linie sind. In Dorfvereinen mag das vielleicht noch funktionieren, aber in größeren Vereinen ist das wohl nicht möglich. Ein Denunziant reicht, und man steht mit einem Bein im Knast.
Dann bleibt nur die von Ihnen dargelegte Möglichkeit des „Hinwerfens“. Damit zerstört man sein eigenes Werk, für das man über Jahre hinweg so viel Zeit und Herzblut investiert hat. Aber offensichtlich ist diese Gesellschaft schon so kaputt, dass sie es nicht anders verdient und versteht. Es muss noch viel mehr kaputt gehen, noch schlimmer werden, bevor es wieder besser wird.
Vermutlich ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die Zerstörung durch Aufgeben von gerne ausgeübten Ehrenämtern selbst mit zu befeuern, um so wenigstens noch ein paar Menschen aufzuwecken, bevor es ganz zu spät ist.
Danke für ihren tollen Artikel, der es zu 100% auf den Punkt bringt.
Konspiratives Tischtennis
Guten Tag, Herr Häring,
ich lese Ihre Beiträge schon viele Jahre. Diesmal bietet es sich für
mich an, auch mal Informationen an Sie zu geben.
Auch bin seit fast 30 Jahren Übungsleiter für Volleyball. Nach der
Einführung von 3G wollte ich bei der Ausgrenzung nicht länger mitmachen
und habe den Posten im Oktober an den Nagel gehängt, zumal ich selbst ja
als Ungeimpfter keinen Zutritt zur Sporthalle habe. Mit mir sind noch
weitere Sportfreunde ausgetreten, übrigens sogar ein Geimpfter, aus
Solidarität. Der Sport fehlte mir sehr. Und ich hatte die gleichen
Gefühle dabei, wie Sie beschieben haben. Nun habe ich eine private
Tischtennisgruppe gegründet. Wir trainieren konspirativ. Was ist das für
ein Land!
Ich war außerdem aktiver Blutspender. Daher habe ich mich beim DRK
erkundigt, welche Voraussetzungen jetzt zum Betreten des
Blutspendezentrums gelten, 2G, 3G, …. Denn es ist ja ein geschlossener
Raum. Die Antwort: keine Einschränkungen, außer einer OP-Maske. Wenn
man will geht es also. Trotzdem habe ich mich entschlossen, die
Tätigkeit aus Protest ruhen zu lassen. Ich weiß, das hilft keinem weiter.
Freundliche Grüße
Dr. Jürgen Nagel
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Wird gegebenenfalls um weiter Zuschriften ergänzt
Ehrenamtliche müssen bei der aggressiven Ausgrenzung einer Minderheit nicht mitmachen
weiterlesen: Geld und mehr
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