Jahrzehntelang war die Bild-Zeitung beides: Karrieremacher und Menschenvernichter. Ihre Chefredakteure hoben den Daumen bei ihnen wohlgefälligen Schauspielern, Politikern oder Unternehmern. „Bild, BamS, Glotze“ reichten dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder, um einen Wahlkampf zu entscheiden. Aber Bild vernichtete auch Karrieren. Wenn Bild den Daumen senkte, war es vorbei mit dem Betreffenden; das erfuhr beispielsweise der frühere Bundespräsident Wulff, den Bild aus dem Amt jagte – mit Vorwürfen, die sich später als weit übertrieben und an den Haaren herbeigezogen erwiesen. Wer Bild-Chef war, war mächtig. Gottgleich konnte er Menschen erheben oder dieselben auch wieder zerstören. Manche mögen sich als Akteure in einem Drama der griechischen Sagenwelt gefühlt haben.
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